Als am 16. September die Stadt Münster gemeinsam mit den Stadtwerken und dem SC Preußen die Hellmich Unternehmensgruppe als Totalübernehmer vorstellte, endete auch ein langer Prozess der Ausschreibung. Lobend erwähnt sei an dieser Stelle, dass wir als Fans in dieser Zeit immer wieder Gelegenheit hatten, unsere Perspektiven einzubringen. Die spannende Frage, wie das umgebaute Stadion zu den Anforderungen von Verein, Fans und Stadt passt, wurde mit den ersten veröffentlichten Plänen nun (zumindest in großen Teilen) beantwortet. Als erstes Ergebnis können wir feststellen, dass viele Fan-Anregungen berücksichtigt wurden.
Zu Beginn des Arbeitsprozesses hatte sich die AG Preußenstadion für eine Verlegung des Gästebereichs in den Südwesten des Stadionneubaus eingesetzt, um damit für Heimfans einen möglichst großen Umlauf im und um das Stadion herum zu ermöglichen. Für den Heimbereich in der Fiffi-Gerritzen-Kurve haben wir einen Verzicht auf Mundlöcher als zentralen Tribünenzugang angeregt. Auch das wurde umgesetzt. Diese Punkte sind nur einige von denen, die beispielhaft zeigen, dass unsere Eingaben ernst genommen worden sind und sich auch in den bekannten Entwurfsplänen wiederfinden.
Optimierungspotentiale weiter vorhanden
Im jetzigen Entwurf sehen wir trotzdem noch Möglichkeiten, den Komfort für uns Zuschauer zu verbessern und weitere, bereits im „Ideenkonzept Preußenstadion“ formulierte Wünsche umzusetzen. Ein zentraler Aspekt ist der Erhalt des traditionellen Stadionnamens „Preußenstadion“. Da im Rahmen der Umbauarbeiten unvermeidbar viel des Charmes eingebüßt werden wird, erachten wir den Erhalt des identitätsstiftenden Namens für die Heimat aller Preußenfans als essenziell. Wir sind uns sicher, dass wir hier, wie bei den anderen bereits umgesetzten Punkten, eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden. Für den Heimbereich sehen wir noch Optimierungsbedarf bei der endgültigen Ausgestaltung der Fiffi-Gerritzen-Kurve, sodass dort möglichst viele Zaunfahnen untergebracht werden können. Dies ist ein weiterer, zentraler Punkt des „Ideenkonzepts Preußenstadion“ zur Umsetzung einer werbefreien Kurve. Als weiteren Punkt regen wir ein Verlegen des Mundlochs im Gästeblock an um auch Gästefans ein möglichst geschlossenes Zusammenstehen zu ermöglichen. Im Zuge der barrierearmen Ausgestaltung eines neuen Preußenstadions treten wir dafür ein, keine sichtfeldbehindernden Metallstangen als Geländer anzubringen.
Als AG Preußenstadion stehen wir weiterhin in engem Kontakt zum Verein und arbeiten gemeinsam mögliche weitere Verbesserungen heraus.