Den Ausschluss von Gäste-Fans beim Derby gegen den VfL Osnabrück kritisiert das Fanprojekt Preußen Münster e.V. scharf und wird am Samstag vor dem Spiel gegen das Gästeverbot und kollektive Strafen gegen Fußballfans in Münster demonstrieren. Zu der Partie am Sonntag, 6. März, dürfen wie schon beim Hinspiel keine Anhänger der Gastmannschaft das Stadion betreten. „Kollektive Maßnahmen gegen alle Fans eines Klubs sind völlig überzogen und verfehlt“, erklärt FP-Vorsitzender Benny Sicking, dass das Fanprojekt sich solidarisch zeigt und für ein buntes, emotionales Fußballspiel ohne Gewalt einsetzt. Das Handeln der Sicherheitsbehörden und der Politik werde nicht zu einer Lösung führen und treffe vielmehr die zahlreichen friedlichen Stadionbesucher beider Vereine.
Das Fanprojekt wird am Samstag vor der Begegnung, dem 5. März, mit einer Demonstration ab 11 Uhr auf ungerechtfertigte Repressionen gegen Fußball-Fans aufmerksam machen und lädt Anhänger des SC Preußen und Interessierte dazu ein, sich anzuschließen und sich diesen Termin frei zu halten. Mehr Informationen zu den Planungen für Samstag, den 5. März, wird das Fanprojekt noch bekannt geben.
Auf einem Flyer hat das Fanprojekt bereits im Rahmen des SCP-Heimspiels gegen Chemnitz am vergangenen Samstag in folgendem Wortlaut auf die Demonstration aufmerksam gemacht: „Erst die Fans auf den Rängen machen ein Fußballspiel zu einem Derby und dazu bedarf es beider Fangruppen. Fußballfans werden in ihren Rechten immer weiter beschnitten, z.B. durch Gästeverbote und andere Kollektivstrafen. Das muss ein Ende haben! Wir sind gegen Gewalt, aber auch gegen Kollektivstrafen und die Kriminalisierung von Fußballfans. Lasst uns gemeinsam ein friedliches und buntes Zeichen setzen und gegen den kollektiven Ausschluss von Gästefans und für den Erhalt der Fankultur demonstrieren!“