Am Mittwoch (30. Oktober) fand in der Haupttribüne die ordentliche Jahreshauptversammlung der Fangemeinschaft Preußen Münster (FG) statt. Rund 30 Mitglieder besuchten die harmonische, rund einstündige Veranstaltung. Vorstandwahlen standen in diesem Jahr nicht an, weshalb der im letzten Jahr gewählte Vorstand auch offiziell um Marcel Fark, Beisitz für Mitglieder- & Fanclubbetreuung (seit Oktober 2024) und Hendrik Brüggemann, Beisitz Veranstaltungen (seit Januar 2024) erweitert wurde. Eingangs berichtete der Vorstand über das vergangene Jahr. Thema war zunächst die weiterhin offiziell ausstehende und im letzten Jahr beschlossene Umbenennung von Fanprojekt in Fangemeinschaft. Neben einigen Schwierigkeiten bei der Dokumentation zieht sich vor allem das formale Verfahren in die Länge. Aktuell liegen alle notwendigen Angaben beim Amtsgericht Münster und der langwierige Prozess sollte somit zeitnah abgeschlossen sein. In der Folge werden die Namen der Website und der Mail-Adressen angepasst. Der Zusatz „e.V.“ wird im neuen Logo sowie der Kommunikation ergänzt.
Arbeit in allen Arbeitsgruppen angelaufen
Zum Thema Fanarbeit berichtete Hendrik Brüggemann über die Aufgaben des Arbeitskreis Spieltag sowie des Örtlichen Ausschusses Sport und Sicherheit (ÖASS), an denen die FG teilnimmt. Themen dort sind u. a. Drohneneinsätze und auftretende Probleme bei Eingangskontrollen und dem allgemeinen Ablauf an Spieltagen. Zudem gehört die FG der Stadionverbots-Kommission an. Neu ist das Format des Club-Fan-Dialogs, der eine Lizenzbedingung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) darstellt. Die beiden bisherigen Treffen wurden gut angenommen. Ein Mitwirken von Preußenfans ist weiterhin erwünscht und kann auch über die FG in den Prozess eingebracht werden. Wichtigstes Thema bei der letzten Dialog-Veranstaltung im Oktober war das derzeit kritikwürdige Ticketing.
Anschließend konnte die AG Preußenstadion noch einmal über die eigene Arbeit rund um den Prozess des Stadionneubaus berichten. Die eigenständige AG hat den Planungsprozess eng begleitet und kommuniziert ihre Anliegen regelmäßig über die Kommunikationskanäle der FG.
Soziales Engagement: ein Kernanliegen der Fangemeinschaft
Das sich die Fangemeinschaft stark sozial engagiert, ist Tradition. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden über die „Saisonspende Nullsechs.de“ 1.000 Euro an die Initiative Lernort Preußenstadion übergeben. Die größte Einzelspende konnte im abgelaufenen Berichtsjahr rund um die Abmilderung der DFB-Strafe aus dem Pokalspiel generiert werden. Insgesamt beeindruckende 21.906 Euro wurden dem Verein im Frühjahr infolge von Aktionen wie einem Verkauf von Fotopostern oder einer Radversteigerung übergeben werden. In Zukunft möchte die FG Spenden jedoch vor allem Initiativen zur Verfügung stellen, die einen rein karitativen Hintergrund haben. Ein Beispiel hier bereits jetzt: Die Tafelspenden. So organisiert die FG seit dem Ende der vergangenen Saison bei jedem Heimspiel eine Sachspendensammlung für die Tafel Münster. Dieses Angebot wird bereits sehr gut angenommen. Wer spenden möchte, kann dies auch weiterhin bei Heimspielen bis 30 Minuten vor Spielbeginn am Fancontainer der FG tun.
Kommunikation setzt neue Impulse
Für den Bereich Kommunikation berichtete Julius Holdschlag über die Entwicklung im Bereich der Kommunikation. Nach einer Anpassung und Optimierung des Corporate Designs hat die Fangemeinschaft im vergangenen Jahr auch die Taktung regelmäßiger Kommunikationsimpulse erhöht. Die Reichweite konnte dadurch besonders auf den Social-Media-Kanälen deutlich erhöht werden. Aber auch in weiteren externen Print- und Onlinemedien wurde die Fangemeinschaft regelmäßig zitiert.
Unterschiedliche Formate für alle Preußenfans
Torben Maunz (1. Vorsitz) berichtete über die Veranstaltungen der FG. Zunächst blickte er auf den sehr erfolgreichen Sonderzug nach Saarbrücken in der vergangenen Saison zurück und auf den nun folgenden Sonderzug nach Karlsruhe, der sehr schnell ausverkauft war. Zudem gab es den traditionellen und beliebten Weihnachtsmarkt, den regulären Fancontainer-Betrieb bei jedem Heimspiel und den Auftakt der neuen Reihe „FG trifft …“. Dabei begeisterten im vergangenen April zum Auftakt die Brüder Andre und Dieter Gerritzen rund hundert Gäste. Das Format wird nun regelmäßig fortgesetzt.
Fanclubs der Preußen sollen enger vernetzt werden
Ebenfalls neu ist das „Fanclub-Treffen“, dessen Auftaktveranstaltung im Juni auf eine gute Resonanz blicken konnte. Ziel der Arbeitsgruppe unter Marcel Fark ist es, unterschiedliche Preußen-Fanclubs gemeinsam mit dem Verein und den Fanvertretern noch besser zu vernetzen und die Möglichkeiten zur eigenen Darstellung und gemeinsamen Treffen noch weiter zu verbessern.
Frischer Wind auch an den Mitgliedszahlen ablesbar
Christian Johans (Schriftführer) freute sich über rund 680 Mitglieder in der FG, was einen Zuwachs um rund 100 Fans im vergangenen Geschäftsjahr bedeutet. Beim Kassenbericht konnte Julian Rosery (Finanzen) über Einnahmen und Ausgaben in Höhe von fast 100.000 Euro berichtet. Es gab einen minimalen positiven Saldo, wodurch das Guthaben auf rund 3.400 Euro anstieg. Für die Kassenprüfer bestätigte Martin Stadelmann die korrekte Buchhaltung. Der Ehrenrat hatte nichts zu berichten. Der Vorstand wurde von den Mitgliedern einstimmig entlastet.
Da es keine Anträge von Mitgliedern gab, war die harmonische JHV der Fangemeinschaft nach einer guten Stunde beendet, nachdem der Vorstand abschließend noch einmal um aktive Mitarbeit möglichst vieler Mitglieder warb, um die Arbeit auf noch mehr Schultern zu verteilen.