Immer wieder sonntags…

Am kommenden Sonntag wird es erneut so weit sein: Der SC Preußen Münster trägt in der Saison 2023/24 zum inzwischen zwölften Mal ein Pflichtspiel an einem Sonntag aus. Eine Woche später beim SC Verl wird es erneut so sein.

Während in der Vergangenheit der Sonntag vor allem dem Amateurfußball vorbehalten war, so sieht der Rahmenspielplan der dritten Liga inzwischen über den gesamten Tag verteilt meist drei Spiele vor. Das ist so weit keine Neuigkeit. Von 13.30 bis kurz nach 21 Uhr heißt es: Permanente Fußball-Drittligaunterhaltung. Leider geschieht das oft ohne Rücksicht auf Fanbelange. Allein in der Rückrunde der laufenden Saison wird der SC Preußen sechs Mal sonntags antreten.

Vergleichen wir die Ansetzungen aller Drittligisten, so fällt auf, dass es die Preußen besonders häufig bei der ungeliebten Sonntagsansetzung trifft. Einen Ärger, den die Fans der Adlerträger außerdem mit Fans von Rot-Weiß Essen (13 Spiele sonntags) teilen. Auch in Ulm, Regensburg, Halle und Dresden kennt man sich mit Sonntagsspielen gut aus (je 12). Ein zusätzliches Ärgernis: Mitnichten nehmen Ansetzungen hier Rücksicht auf Auswärtsfans:

SC Freiburg II – SG Dynamo Dresden (33. Spieltag, Anstoß: 19.30 Uhr, Distanz: 680 km)

Hallescher FC – SSV Ulm 1846 (32. Spieltag, Anstoß: 19.30 Uhr, Distanz: 476 km)

FC Ingolstadt – SC Verl (30. Spieltag, Anstoß: 19.30 Uhr, Distanz: 505 km)

Das sind nur wenige Beispiele aus jüngster Vergangenheit, an denen sonntagabends innerhalb der dritten Liga teils mehrere hundert Kilometer an einem Sonntag abgespult werden müssen. Aus unserer Sicht ein Unding. Eine gerechte und maßvolle Verteilung der Spielansetzungen auf die Rahmentermine ist dringend angebracht. Deshalb fordern wir von Verband und Magenta eine fanfreundlichere Einteilung der Spieltage.